KH Glossar
A …
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Abbeizmittel (auch Abbeizer)
sind chemische Verbindungen, mit deren Hilfe alte Farbanstriche und Lacke (z. B. auf Holz) entfernt werden können. Der Prozess wird als „Abbeizen“ oder „Ablaugen“ bezeichnet.
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Acrylharze
Besonders haltbare Kunstharze, die durch Homo- oder Copolymerisation von Acrylsäure- und oder Methacrylsäureestern hergestellt werden. Lufttrocknende Acrylharze und ihre wässrigen Dispersionen werden als Bindemittel für Bauten- und Fassadenfarben eingesetzt. Wärmehärtbare Acrylharze sind Bindemittelkomponenten von Einbrennlacken für die Lackierung von Metall- und Kunststoffoberflächen.
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Acryllasuren
Wässrige Anstrichmaterialien, im Gebinde oft trüb aussehend, zeigen bei Aufstrich zunächst ein irisierend trübes Aussehen, das im Trocknungsverlauf verschwindet. Nach der Trocknung entsteht ein klarer, durchscheinender Lasurfilm. Die Trübung im Nasszustand ist kein Qualitätsmangel.
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Additiv
Lackzusatzstoff, der die Eigenschaften von flüssigen Lacken und Lackfilmen verbessert oder nachteiligen Effekten entgegenwirkt. Additive werden meist nur in kleinen Mengen (> 1 %) eingesetzt. Wichtige Additive sind Verdicker, Antiabsetzmittel, Antihautmittel, Konservierungsstoffe, Verlaufsmittel und Trockenstoffe.
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Aerosol
(Kunstwort aus lat. aer „Luft“ und solutio „Lösung“) ist ein Gemisch (aus festen oder flüssigen Schwebeteilchen und einem Gas. Ein Aerosol ist ein dynamisches System und unterliegt ständigen Änderungen durch Kondensation von Dämpfen. Bekannte Aerosole sind Nebel (kleine Wassertröpfchen in Luft) oder Rauch (feste Partikel in Luft). Ein Aerosol ist auch der Lacknebel im Sprühstrahl einer Spritzpistole.
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Airless
(deutsch luftlos) bezeichnet ein Farbspritzverfahren, bei dem das Spritzmaterial ohne Luftzufuhr durch hohen Druck zerstäubt und auf die Oberfläche aufgebracht wird.
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Airmix
Spritzverfahren zur Oberflächenbehandlung, bei dem der Lack in erster Linie durch den hydraulischen Druck an der Düse zerstäubt wird. Diese Zerstäubung wird durch Druckluft aus den Luftdüsen unterstützt, die Spritznebelbildung ist gering.
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Alkydharzlacke
(oder kurz Alkydlacke bzw. -farben) sind geeignet für Holz oder Metall, sowohl im Innen- als auch im Außenbereich. Ihre Eigenschaften lassen sich gezielt durch die beim Herstellungsprozess eingesetzten Grundstoffe einstellen. Der Begriff Alkyd setzt sich aus Alkohol und acid zusammen. Durch diese „künstliche“ Herstellung im Gegensatz zu den Naturharzen spricht man im Zusammenhang mit Alkydharzlacken auch vom Kunstharz.
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Amine
Organische Abkömmlinge des Ammoniaks. Verwendung als Härter für 2-Komponenten-Lacke.
Mit Antigraffiti-Pulver und Antigraffiti-Lack ist die leichte und rückstandslose Entfernung von Graffiti möglich. Auch nach mehrfacher Reinigung mit aggressiven Graffiti-Entfernern bleibt das optische Erscheinungsbild der Beschichtung unverändert.
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Applikationsverfahren
Verfahren zur Verarbeitung von Lacken und Farben. Bekannte Applikationsverfahren sind: Streichen, Rollen, Spritzen, Tauchen und Fluten. Die Auswahl richtet sich nach der Art des Lackierguts und des Beschichtungssystems.
B …
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Basen
(griechisch βάση, basé – die Ausgangs-, Grundlage, das Fundament) sind im engeren Sinne alle Verbindungen, die in wässriger Lösung in der Lage sind, Hydroxid-Ionen (OH−) zu bilden, also den pH-Wert einer Lösung zu erhöhen.
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Basislack
farbgebende Schicht in einer Zweischicht-Decklackierung. Auf den Basislack folgt eine Klarlackschicht, die eine glänzende Oberfläche erzeugt und den gesamten Lackaufbau gegen Witterungseinflüsse sowie mechanische und chemische Belastungen schützt.
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Bautenfarben / Baufarben / Bautenlacke
Sammelbegriff für alle Anstrichstoffe die im Bausektor Verwendung finden. Man unterscheidet dabei noch zwischen den Dispersionsfarben, die für den Anstrich von Wänden und Fassaden verwendet werden und den Bautenlacken die zur Beschichtung von Holz- und Metalloberflächen z. B. für Türen, Fenster und Heizkörper eingesetzt werden.
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Biolacke
Anstrichmittel auf der Basis von Naturrohstoffen (obwohl teilweise chemisch aufbereitet). Nach dem Stand der Technik resultieren oftmals unbefriedigende Ergebnisse im Vergleich zu gleichartigen, synthetischen Beschichtungsstoffen.
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Bottom-up-Verfahren
gezielter Aufbau von Nanostrukturen aus Atomen und Molekülen. Durch die Kombination verschiedener organischer und anorganischer Bausteine lassen sich so ganz neue Substanzen und Werkstoffe erzeugen. Zu den wichtigsten Verfahren nach dem Bottom-up-Prinzip gehört der Sol-Gel-Prozess.
C …
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Chromatieren
bezeichnet eine Gruppe von Verfahren der Oberflächentechnik. Dabei werden durch das Einwirken von Chromsäure auf metallischen Oberflächen komplexe Chromsäuresalze gebildet. Bei diesem Vorgang wird der Grundwerkstoff angelöst. Die gelösten Metall-Ionen des Grundwerkstoffs werden in die Chromatschicht eingebaut. Großtechnisch wird das Chromatieren hauptsächlich auf Zink und Aluminium angewendet.
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Corona
Ovale Oberflächenstruktur
D …
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Decklack
oberste Schicht eines Lackaufbaus. Decklacke bestimmen den Farbton und Glanz einer Lackierung und gewährleisten die mechanische und chemische Beständigkeit. Einschicht-Decklacke sind pigmentiert. Bei Zweischicht-Decklacksystemen wird auf einen farbigen Basislack ein Klarlack aufgetragen.
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DIBt-Zulassung
Das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) erteilt als deutsche Zulassungsstelle allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen (abZ) für Bauprodukte und Bauarten und stellt Europäische Technische Bewertungen (ETA) für Bauprodukte und Bausätze aus.
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DIN EN ISO 12944
Korrosionsschutz-Basisnorm: gibt Empfehlungen zur Oberflächenvorbereitung und zum Korrosionsschutz von Lack-Systemen.
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Domschacht
Der Domschacht ist ein – durch Abdeckung in der Fahrbahn von Tankstellen verschlossener – Schacht, über den die Füllöffnungen unterirdischer Tanks zugänglich sind. Jeder „Dom“ im Scheitel der unterirdischen Tanks enthält mindestens folgende Ausrüstung:
- einen Anschluss für eine Schlauchverbindung für den Tankwagen,
- bei Super- oder Normalbenzin einen Anschluss für eine Schlauchverbindung für das Zurückleiten des Gas-Luft-Gemisches in den Tankwagen zur Luftreinhaltung (Gaspendelverfahren),
- einen elektrischen Anschluss für die Überfüllsicherung,
- eine eindeutige Kennzeichnung (Beschriftung),
- einen Peilstab.
E …
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easy-to-clean-Effekt
„leicht zu reinigen“. Mit Cleasy veredelte Oberflächen können in der Regel einfach mit Wasser abgewaschen werden.
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Entfetten
Entfernung von fetthaltigen Bestandteilen von Oberflächen. Fett beeinträchtigt die Haftung des Lackaufbaus. Die Vorbehandlung der Flächen muss eine gründliche Entfettung einschließen.
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Epoxy
steht für Epoxidharz – ein Kunstharz.
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Epoxyd
Die Epoxyde sind eine chemische Stoffgruppe sehr reaktionsfähiger, cyclischer, organischer Verbindungen.
F …
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Festkörper
derjenige Teil des Anstrichmaterials, der nach Entfernen aller flüchtigen Anteile (Verdunsten der Lösemittel unter festgelegten Prüfbedingungen) zurückbleibt, im wesentlichen Bindemittel und Pigmente.
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Fluid
Mit Fluid oder Fluidtechnik werden alle Verfahren bezeichnet, in denen Energie durch die Strömung von Flüssigkeiten oder Gasen übertragen wird.
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Formulierung / Rezeptur
Zusammensetzung eines Beschichtungsstoffes, d.h. die Art und Menge von Bindemitteln, Pigmenten, Füllstoffen, Löse- oder Dispergiermitteln und Additiven. Durch Variation der Formulierung lassen sich wesentliche Eigenschaften ändern.
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FROSIO / FROSIO-Inspektor
Norwegischer Fachrat für die Ausbildung und Zertifizierung von Inspektoren für Oberflächenbehandlung. „FROSIO“-zertifizierte Beschichtungsinspektoren besitzen die höchste internationale Anerkennung. Sie erfüllen die Anforderungen der IMO (International Maritime Organization) an Beschichtungsinspektoren.
G …
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Gaspendelverfahren
Das Gaspendelverfahren wird bei Umfüllvorgängen und beim Betanken mit Ottokraftstoffen eingesetzt. Gemäß § 6 (1) der 20 BImSchV (Bundes-Immissionsschutzverordnung) dürfen Anlagen für die Lagerung und Umfüllung von Ottokraftstoffen an Tankstellen nur so errichtet und betrieben werden, dass die Dämpfe, die bei der Befüllung eines Lagertanks verdrängt werden, wieder erfasst und dem abfüllenden Behältnis zugeleitet werden. Beim Gaspendelverfahren wird das bei der Befüllung eines Tanks verdrängte Gas über eine zweite Leitung (innerhalb des Befüllventils) aufgefangen und in den Tank zurückgeführt, aus dem der Kraftstoff abgesogen wird.
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Gitterschnitt (DIN EN ISO 2409)
Die Gitterschnitt-Prüfung ist ein sehr schnell und einfach durchzuführendes Verfahren zur Beurteilung der Haftfestigkeit von ein- und mehrschichtigen Beschichtungen. Dabei werden Schnitte entweder im 30° Winkel (Methode A) oder im rechten Winkel (Methode B) zueinander ausgeführt, so dass entweder ein Kreuz oder ein X entsteht. Die Prüfmethoden können als „pass / fail“ (bestanden / durchgefallen) Prüfung durchgeführt werden. Bei Mehrschichtsystemen kann die Haftfestigkeit der einzelnen Schichten zueinander ermittelt werden.
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Glasur
„glasartige“ oder „glasige“ Oberflächenbeschichtung.
H …
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Holzschutzmittel
Wirkstoffe oder wirkstoffhaltige Zubereitungen, die dazu bestimmt sind, einen Befall von Holz oder Holzwerkstoffen durch holzzerstörende oder holzverfärbende Organismen zu verhindern oder einen solchen Befall zu bekämpfen.
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hydrophob
Der Begriff hydrophob stammt aus dem Altgriechischen (ὕδωρ hýdor „Wasser“ sowie φόβος phóbos „Furcht“) und bedeutet wörtlich „wassermeidend“. Das Maß für den Ausprägungsgrad der Hydrophobie von Stoffen ist die Hydrophobizität. Mit diesem Fachausdruck aus der Chemie werden Substanzen charakterisiert, die sich nicht mit Wasser mischen und es auf Oberflächen meist „abperlen“ lassen.
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Hydrophobierung
Ausrüstung einer Oberfläche oder eines Werkstoffes mit wasserabweisenden Mitteln, dadurch wird der Wassertransport in den Untergrund gesenkt bis verhindert.
I …
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Industrielackierung
Serielle Beschichtung von industriell gefertigten Produkten, meist in Lackierstraßen. Zur weit verbreiteten Form der Industrielackierung gehört die Pulverbeschichtung.
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Interferenz
Überlagerungserscheinung beim Zusammentreffen von Lichtwellen; dabei entstehen farbliche Phänomene.
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Intumeszenz
(lat. intumescencia, von tumor – Anschwellen) bezeichnet eine Ausdehnung oder eine Anschwellung, also eine Größenzunahme eines festen Körpers. Beim Brandschutz bezeichnet der Begriff das zweckdienliche “Schwellen” bzw. Aufschäumen von Materialien. Intumeszente Baustoffe nehmen unter Hitzeeinwirkung an Volumen zu und an Dichte ab.
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ISO
Abkürzung für International Standards Organization
J …
K …
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Korrosion
(von lat. corrodere, „zersetzen, zerfressen, zernagen“) ist aus technischer Sicht die Reaktion eines Werkstoffs mit seiner Umgebung, die eine messbare Veränderung des Werkstoffs bewirkt und zu einer Beeinträchtigung der Funktion eines Bauteils oder Systems führen kann. Chemische Korrosion tritt an Metallen auf. Die wohl bekannteste Art von Korrosion ist das Rosten, also die Oxidation von Eisen.
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Korrosionsschutz
Maßnahmen zur Vermeidung von Schäden, die durch Korrosion an metallischen Bauteilen hervorgerufen werden können. Da eine absolute Korrosionsbeständigkeit nicht hergestellt werden kann, zielen die ergriffenen Schutzmaßnahmen im Allgemeinen darauf, die Geschwindigkeit des korrosiven Angriffs so weit zu verringern, dass eine Schädigung des Bauteils während seiner Lebensdauer vermieden werden kann.
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Korrosionsschutzmittel
Werkstoff, der Materialien gegen einen korrosiven Angriff temporär oder dauerhaft schützt. Gängige Korrosionsschutzmittel sind etwa Öle, Lacke (Beschichtungen aus Kunststoffen), Chemikalien oder Überzüge aus Metallen oder Metalloxiden. Sie können dauerhaft aufgetragen werden, um eine Korrosion während der Verwendung eines Gegenstands zu vermeiden oder hinauszuzögern und um so die Gebrauchsdauer zu verlängern.
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Korrosionsschutzpigment
Pigment, das in Grundbeschichtungen (Grundanstrichen) auf Metallen durch in der Regel chemische oder physikalisch-chemische Wirkung die Korrosion der Metalloberfläche hemmt oder verhindert.
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Kraterbildung
Meistens durch ungeeignete Verdünnungsmittel oder durch Luft- oder Wassereinschlüsse im Lackfilm verursacht. Eine andere Form der Kraterbildung entsteht durch Silikon-Verunreinigungen der zu lackierenden Oberfläche.
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Kreidung, Kreiden oder Auskreidung
ist eine Schadensform an mit Lack beschichteten Oberflächen. Sie zeigt die Freilegung von Pigment- und Füllstoffpartikeln durch Abbau des organischen Bindemittels in den oberflächennahen Bereichen der Lackschicht an. Die dort vorhandenen Pigmentpartikel verlieren ihren Verbund mit dem Film. Beim Abwischen einer solchen Oberfläche gewinnt man den Eindruck, es habe eine Kreideschicht vorgelegen.
L …
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Lack
flüssiger oder auch pulverförmiger Beschichtungsstoff, der dünn auf Gegenstände aufgetragen wird und durch chemische oder physikalische Vorgänge (zum Beispiel Verdampfen des Lösungsmittels) zu einem durchgehenden, festen Film aufgebaut wird. Lacke bestehen in der Regel aus Bindemitteln, Füllstoffen, Pigmenten, Lösemitteln, Harzen und / oder Acrylaten und Additiven, wie Biozide (Topf-Konservierer).
Die drei Hauptaufgaben von Lacken sind:
- Protektion (schützende Wirkung, z. B. Schutzanstrich, Schutzlacke),
- Dekoration (optische Wirkung, z. B. ein bestimmter Farbeffekt) und
- Funktion (besondere Oberflächeneigenschaften, z.B. veränderte elektrische Leitfähigkeit).
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Lösungsmittel
(auch Lösemittel oder Solvens) ist ein Stoff, der Gase, Flüssigkeiten oder Feststoffe lösen oder verdünnen kann, ohne dass es dabei zu chemischen Reaktionen zwischen gelöstem Stoff und lösendem Stoff kommt. In der Regel werden Flüssigkeiten wie Wasser und flüssige organische Stoffe zum Lösen anderer Stoffe eingesetzt. Aber auch Feststoffe können andere Stoffe lösen.
M …
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Metalleffektlacke
Beschichtungsstoffe, die Metalleffektpigmente v.a. Aluminium enthalten. Sie werden insbesondere in der Automobil- u. Industrielackierung als Decklacke eingesetzt. Um einen speziellen Effekt oder Farbton zu erzielen, können noch andere Effektpigmente und/oder Buntpigmente zugemischt werden. Metalleffektlacke werden nahezu ausschließlich als Basislacke eingesetzt.
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Mohs
Für die Härteprüfung von Mineralien werden unterschiedliche Verfahren angewendet. Allgemein und international gebräuchlich ist die nach dem deutsch-österreichischen Mineralogen Carl Friedrich Mohs (1773-1839) benannte Härteskala. Ihre Grundlage: Härtere Stoffe können weichere Stoffe ritzen. Für seine Skala ordnete Mohs zehn Mineralien entsprechend ihrer Ritzhärte: vom weichsten Mineral (Talk) mit der Härte 1 bis zum härtesten Mineral (Diamant) mit der Härte 10.
N …
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Nanokomposit
Beschichtungsstoff, bei dem das Dispersionsbindemittel mit nanoskaligen Partikeln verstärkt wird. Dadurch vernetzt die Beschichtung und wird u.a. härter und weniger thermoplastisch.
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Nanotechnologie
Der Sammelbegriff Nanotechnologie, oft auch Nanotechnik (altgriechisch ᾶνος nános ‚Zwerg‘) gründet auf der allen Nano-Forschungsgebieten zugrunde liegenden gleichen Größenordnung der Nanoteilchen vom Einzel-Atom bis zu einer Strukturgröße von 100 Nanometern [1 nm = ein milliardstel Meter (10−9 m)]. Diese Größenordnung steht für einen Grenzbereich, in dem die Oberflächeneigenschaften der Materialien gegenüber ihren Volumeneigenschaften eine immer größere Rolle spielen. In der Nanotechnologie stößt man also zu Längenskalen vor, auf denen die Eigenschaften eines Objekts besonders durch seine Größe bestimmt werden.
Das Natural Colour System®© (NCS, auch NCS-Farbsystem) ist ein standardisiertes Farbsystem, das auf der menschlichen Farbwahrnehmung (Farbempfinden) beruht. Das NCS-Natural Colour System®© hilft, die üblichen Fallen bei der Farbabstimmung zu umgehen. Dazu gehört, Farben exakt spezifizieren zu können, unterstützt durch genaue und stabile Farbstandards als Vergleichsmuster und die Angabe der korrekten Farbtoleranzen.
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Norsok-Standard / NORSOK M-001
ist eine von der Öl verarbeitenden Industrie Norwegens entwickelte Richtlinie / technische Anleitung, die verbindliche Anforderungen für den Korrosionsschutz von Offshore-Einrichtungen festlegt. In dieser Richtlinie werden u.a. Feuerverzinkung bzw. Duplex-Systeme als „Protective Coating“ neu definiert.
O …
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Oberflächenenergie
Maß für die Energie, die zum Aufbrechen der chemischen Bindungen notwendig ist, wenn eine neue Oberfläche eines Festkörpers oder einer Flüssigkeit erzeugt wird. Die Oberflächenenergie ist definiert als die Energie, die zum Erzeugen der Oberfläche je Flächeneinheit aufgewendet werden muss.
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Oberflächenspannung
Eigenschaft der Oberfläche (Grenzfläche) zwischen einer Flüssigkeit und einem Gas wie etwa der Luft. Die Oberfläche einer Flüssigkeit verhält sich ähnlich einer gespannten, elastischen Folie. Dieser Effekt ist zum Beispiel die Ursache dafür, dass Wasser Tropfen bildet, und trägt dazu bei, dass einige Insekten über das Wasser laufen können oder eine Geldmünze auf Wasser “schwimmt”.
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OEM
Erstausrüster (englisch: Original Equipment Manufacturer, übersetzt Originalausrüstungshersteller)
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Overspray
bei Spritz- und Sprühapplikationen der Anteil des verspritzten Materials (z.B. Lack. Dämm- oder Klebstoffe), welcher nicht auf das Werkstück gelangt, sondern in Form von Sprühnebel in die Umgebung entweicht.
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Oxidative Trocknung
Erfolgt vor allem bei Alkydharzlacken. Nach dem Verdunsten des Lösungsmittels rücken die Bindemittelmoleküle näher zusammen und beginnen, unter Licht und Wärme Sauerstoff einzulagern. Dabei vernetzen die einzelnen Molekülketten des Bindemittels, die Schicht härtet aus.
P …
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Perlmutt-Lack- oder Perl-Effekt-Lackierung
Eine besondere Variante der Metallic-Lackierung. Sie zeichnet sich durch ihre besondere Brillanz, und einen ausgeprägten Perlmuttschimmer aus. Bei der Lackierung werden winzige Metallpartikel dem Lack beigemengt, mit denen der exzellente Glanzeffekt erzielt wird. Die Farbschicht mit den Metallpartikeln wird anschließend noch mit Klarlack überzogen. Die Speziallackierung hat den großen Vorteil, dass sie durch die Zusammensetzung der einzelnen Partikel härter und damit widerstandsfähiger wird.
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pH-Wert
ist ein Maß dafür, wie sauer oder basisch eine Lösung ist. Der pH-Wert gibt an, wie viele Wasserstoffionen (H+) in der Lösung vorhanden sind.
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Physikalische Trocknung
Nach Verdunsten der Lösungsmittel fließen die gelösten Bindemittelteilchen zusammen und bilden den Beschichtungsfilm. Diese Filmbildung bewirkt keine stoffliche Veränderung, so dass derartig getrocknete Beschichtungen grundsätzlich (durch ein geeignetes Lösungsmittel) wieder anlösbar sind, im Gegensatz zu den Reaktionsharzen, bei denen eine chemische Reaktion erfolgt, welche die Moleküle chemisch fest miteinander verbindet, so dass diese Beschichtungen nicht wieder anlösbar sind. Bei der physikalischen Trocknung von Wasserlacken, die als Bindemittel Polymerdispersionen enthalten, fließen die hochmolekularen Polymerteilchen nach dem Verdunsten des Wassers zusammen und bilden die Beschichtung.
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Polyacrylate
(Polyacrylsäureester) sind Polymere, die aus Estern der Acrylsäure hergestellt werden. Es handelt sich um Kunststoffe, die unter anderem in Lacken und als Dispergiermittel für Klebstoffe verwendet werden.
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Polyester
Lack- und Kunststoff-Rohstoffe, die durch Veresterung von Polycarbonsäuren mit Polyalkoholen entstehen.
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Polyisocyanate
Härter für Zwei-Komponentenlacke.
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Polypropylen (PP)
wurde zum ersten Mal 1954 von Karl Rehn in den Farbwerken Hoechst und zeitgleich von Giulio Natta am Politecnico di Milano synthetisiert. Natta, der Polypropylen zuerst zum Patent anmeldete, begann 1957 die großtechnische Synthese in der italienischen Firma Montecatini. Heute ist Polypropylen nach PE der (nach Umsatz) weltweit zweitwichtigste Kunststoff.
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Polyurethan (PU)
(DIN-Kurzzeichen: PUR) sind Kunststoffe oder Kunstharze, die je nach Herstellung hart und spröde, aber auch weich und elastisch sein können. Besonders die Elastomere weisen eine vergleichsweise hohe Reißfestigkeit auf. In aufgeschäumter Form ist Polyurethan als dauerelastischer Weichschaum (z. B. für Sportschuhsohlen) oder als harter Montageschaum bekannt.
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Polyurethanlack
Zweikomponenten-Reaktionslack. Polyurethanlacke sind gut haftende, hartelastische und chemikalienbeständige Anstrichmaterialien.
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Primer
die Erstschicht einer Beschichtung, die Grundierung
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Protective Coating
Internationale Bezeichnung für den Schweren Korrosionsschutz
Q …
R …
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R- und S-Sätze
Risiko- und Sicherheitssätze: kodifizierte Warnhinweise zur Charakterisierung der Gefahrenmerkmale von einzelnen Gefahrstoffen (Elementen und chemischen Verbindungen) sowie daraus hergestellten gefährlichen Zubereitungen.
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RAL
Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V., ehemals Reichs-Ausschuss für Lieferbedingungen und Gütesicherung beim Deutschen Normenausschuss (DNA). RAL prüft und überwacht die Vergabe-Kriterien für den “Blauen Engel” bzw. schließt mit dem Produzenten einen Zeichennutzungsvertrag. Neben zahlreichen Begriffs- und Qualitätsbestimmungen für Anstrichstoffe ist für den Lackhersteller und -verbraucher die Normung einer beschränkten Auswahl stets gleichbleibender Farben, niedergelegt im Farbregister RAL 840 HR, von besonderer Bedeutung.
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RAL-Farben
Normierte Farben, die die RAL gGmbH (eine Tochter des RAL-Instituts) unter dem Namen RAL Classic vertreibt.
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Reaktivverdünner
Verdünnungsmittel, das beim Härtungsprozess der Beschichtungen Bestandteil des Bindemittels wird.
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Rost
Das Korrosionsprodukt, das aus Eisen oder Stahl durch Oxidation mit Sauerstoff in Gegenwart von Wasser entsteht.
S …
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Sweepen
Oberflächenbehandlung mit einem nichtmetallischen kantigen Strahlmittel, z.B. zur Aufrauhung von verzinktem Stahl
T …
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Tenside
(von lat. tensus „gespannt“) sind Substanzen, die die Oberflächenspannung einer Flüssigkeit deutlich herabsetzen und so die Schmutzlösung fördern. Tenside bewirken, dass zwei eigentlich nicht miteinander mischbare Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Öl und Wasser, fein vermengt werden können. Unter Tensiden versteht man auch waschaktive Substanzen, die in Wasch- und Reinigungsmitteln enthalten sind, aber auch in Dispersionsfarben und Dispersionslacken.
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Terpentinöle
Öle unterschiedlicher Zusammensetzung, die aus Holz gewonnen werden.
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Thermoplastisch
Kunststoffe, die durch Wärmezufuhr verformbar sind und nach dem Erkalten diese Form behalten, nennt man thermoplastisch. Bei den Beschichtungen trifft dies vor allem auf Dispersionslacke und –farben zu, die bei Erwärmung erweichen.
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Topfzeit
Dauer der Verarbeitbarkeit von reaktiven Materialien, z.B. Klebstoff, auch Gebrauchsdauer oder offene Zeit genannt. Es ist die Zeit zwischen dem Anmischen einer mehrkomponentigen Substanz und dem Ende ihrer Verarbeitbarkeit, die Zeitspanne, in der sich die Substanz noch aus dem Topf nehmen und verarbeiten lässt. Meist zeigt sich das Ende der Topfzeit durch einen deutlichen Viskositätsanstieg, der eine weitere Verarbeitung verhindert.
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Trockeneis
Trockeneis ist festes Kohlenstoffdioxid (CO2), das im Gegensatz zu anderen Strahlmitteln bei Normaldruck ohne Verflüssigung direkt vom festen in den gasförmigen Zustand übergeht (Sublimation). Weitere Eigenschaften: Trockeneis ist ungiftig, elektrisch nichtleitend und nicht brennbar.
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Trockeneisreinigung
Mit Trockeneis können Oberflächen von Maschinen, Werkzeugen, Geräten und Fassaden aller Art und Größen – auch empfindliche – nachhaltig, mikrobiologisch nachweisbar und schonend, ohne jegliche Beschädigung gereinigt werden. Da Trockeneis lebensmittelecht ist, kann es unbedenklich in allen Bereichen (z.B. Gastronomie, Lebensmittelindustrie, Automobil- und Schiffsbau, Gießereien, Formreinigung sowie in der Druckindustrie) eingesetzt werden.
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Trockeneisstrahlen
Beim Trockeneisstrahlen wird festes Kohlenstoffdioxid mit Druckluft und einer Temperatur von -78,5 °C auf die zu reinigende Oberfläche geschossen. Die Verschmutzung schockgefriert, versprödet und wird so abgetragen.
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Trockeneisstrahlen, abrasiv
Abrasives Trockeneisstrahlen kombiniert die Wirkung von Abrasivmitteln/Schleifmitteln – zum Beispiel Sand – mit der Reinigungseffizienz von Trockeneisstrahlen.
U …
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Umgriff
Effekt bei der Beschichtung von Objekten durch elektrostatisches Spritzen oder durch Elektrotauchlackierung, durch den auch schwer zugängige Bereiche der zu lackierenden Oberfläche durch die Lackteilchen erreicht werden. Ursache ist die Isolierung der Oberfläche durch den aufgetragenen Lack. Dadurch verschieben sich die elektrischen Feldlinien zu den noch nicht beschichteten leitfähigen Bereichen der Oberfläche. Diesem elektrischen Feld folgen die Lackteilchen.
V …
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Vernetzung
Reaktion zwischen Bindemittel und Härter, bei der aus den gelösten oder dispergierten Polymeren dreidimensionale unlösliche Polymernetzwerke entstehen. Die Vernetzung wird durch Katalysatoren, Wärme oder energiereiche Strahlung beschleunigt.
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Viskosität
Zähigkeitsgrad einer Flüssigkeit. Zähflüssige Lacke bezeichnet man als hochviskos, dünnflüssige Lacke als niedrigviskos.
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VOC
Abkürzung für „Volatile organic compound“. VOC bezeichnet flüchtige organische Verbindungen, also die klassischen Lösemittel, aber auch Weichmacher. Der Anteil von VOC in Beschichtungsstoffen wird durch EU-Richtlinien stark begrenzt.
W …
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Washprimer
(Waschgrundierungen) sind Beschichtungsstoffe mit einem Anteil von mindestens 0,5 Gewichtsprozent Phosphorsäure, die direkt auf blanke metallische Oberflächen aufgebracht werden und Korrosionsbeständigkeit und Haftvermögen verleihen; Beschichtungsstoffe, die als schweißbare Grundierungen verwendet werden; und Beizmittel für galvanisierte Metall- und Zinkoberflächen.
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WGK
(Wassergefährdungsklasse) Wassergefährdung wird in drei 3 Klassen eingeteilt: WGK 1 = schwach wassergefährdend. WGK 2 = wassergefährdend. WGK 3 = stark wassergefährdend.
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WHG-Zertifizierung
Gemäß Wasserhaushaltsgesetz (WHG) dürfen Tätigkeiten an Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen nur von dafür qualifizierten Fachbetrieben durchgeführt werden. Eine Voraussetzung ist, dass eine betrieblich verantwortliche Person über die vorgeschriebene Qualifikation verfügt, die die Einhaltung der Anforderungen des WHG gewährleistet. Für die Zertifizierung als WHG-Fachbetrieb müssen betrieblich verantwortliche Personen die erfolgreiche Teilnahme an einem WHG-Grundkurs (zum Beispiel beim TÜV) und einem WHG-Fachkurs nachweisen.
X …
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Xylole (Dimethylbenzole)
neben Toluol die wichtigsten aromatischen Kohlenwasserstoff-Lösemittel z.B. für Beschichtungsstoffe.
Y …
Z …
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Zinkcarbonat
in der Chemie ein Zinksalz der Kohlensäure.
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Zinkchromat
chemische Verbindung (genauer ein Chromat), die vor allem als gelbes Farbpigment und Korrosionsschutzmittel eingesetzt wird.
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Zinkoxid (ZnO)
chemische Verbindung aus Zink und Sauerstoff, die einerseits farblose, hexagonale Kristalle bildet oder andererseits, aufgrund der Lichtbrechung bei sehr kleinen Kristallen, als lockeres, weißes Pulver vorliegt. Medizinische Präparate zur Haut- und Wundbehandlung enthalten oft Zinkoxid wegen dessen antiseptischer Wirkung.
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Zweikomponenten-Lacke
Beschichtungsstoffe, bei denen die chemische Reaktion, die zur Härtung führt, so schnell verläuft, dass der Härter separat geliefert und erst unmittelbar vor der Verarbeitung mit dem so genannten Stammlack vermischt wird. Härter für Zweikomponenten-Lacke sind meist Polyisocyanate die mit dem Stammlack zu sehr beständigen Polyurethanlacken vernetzen.